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Medikamenten-Versorgungsengpässe – Aktualisieren: Nach Angaben der Bild-Zeitung fehlen in den Apotheken „mehr als 1000 Medikamente“. Apothekeninhaber berichten über eine weitaus größere Zahl von fehlenden Medikamenten als vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) offiziell bekannt gegeben. Während sie auf der Website Lieferengpassmeldungen (pharmnet-bund.de) von rund 480 Humanarzneimitteln sprechen, die derzeit betroffen sind, sagt die Bild: „Uns fehlen derzeit 1600 Medikamente. Und das, obwohl die Erkältungssaison gerade erst begonnen hat.“ Unter den fehlenden Medikamenten sind Antibiotika, Krebs-, Herz-Kreislauf- und Diabetes-Medikamente. Die Inhaber sagen, dass sie erwarten, dass sich die Situation im Herbst und Winter wie üblich verschärfen wird und kritisieren Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach für die unzureichenden Maßnahmen, die die Regierung zur Lösung der Versorgungskrise für lebensrettende Medikamente ergriffen hat.

Medikamenten-Versorgungsengpässe – Aktualisieren

Carsten Moser von der Stern-Apotheke Emmerich erklärt, dass 860 Arzneimittelformen betroffen sind. Darunter seien „viele lebenswichtige Substanzen“ zum Beispiel für Diabetiker, Krebs- und Herz-Kreislauf-Patienten.

Der Gengenbacher Stadtapotheker Michael Becker erklärt, dass 226 Medikamente in seiner Apotheke nicht erhältlich sind. Noch beunruhigender ist die Tatsache, dass sich „die Situation in den Herbst- und Wintermonaten traditionell noch einmal verschärfen wird“, warnt er. „Die Verlagerung der Produktion ins Ausland stellt uns weiterhin vor große Probleme“, sagt Becker. Viele Wirkstoffe werden aus Ländern wie China und Indien importiert.

„Wegen Verunreinigungen fallen manchmal ganze Lieferketten aus.“ Damit fasste der Fachmann mit wenigen Worten eines der größten Probleme nicht nur der deutschen, sondern sogar der weltweiten Pharmaindustrie zusammen.

Ein anderer Inhaber, Dr. Philipp Hoffmann aus Diez, kann 250 Medikamente nicht liefern. Darunter sind Gichtmedikamente und Antibiotika. Der Apotheker kritisiert Gesundheitsminister Karl Lauterbach, weil dieser mit „Scheinvorschlägen“ versuche, „das System noch mehr auf die Versorgung durch ausländische Versender umzustellen, statt die dezentralen Strukturen zu stärken“, so Dr. Hoffmann.

Die politischen Maßnahmen des Bundesgesundheitsministeriums im Sommer letzten Jahres wurden im Versorgungsengpassgesetz (ALBVVG) verankert, das eigentlich der kritischen Arzneimittelknappheit entgegenwirken sollte. Leider sind die Ergebnisse aus Sicht des gesamten Gesundheitswesens bis heute nicht zufriedenstellend, vor allem wenn die Zahl der fehlenden Medikamente wächst.

Source: Bild titelt: Apotheken fehlen 1000 Arzneimittel | APOTHEKE ADHOC (apotheke-adhoc.de)

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Natasha Klenk

Author Natasha Klenk

Natascha ist für die Koordination unseres Büros in Deutschland verantwortlich und betreut den Vertrieb sowie alle Einkäufe und alle Projekte bei MVS-Pharma.

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